8. Vellmarer Schachtage 2016

Die Vellmarer Schachtage haben sich mittlerweile gut im sommerlichen Turnierkalender etabliert. Diesmal mußte man sogar bei ca. 270 Teilnehmern die Voranmeldung schließen, da man auf die großzügige Einrichtung, in der jedes Brett einen eigenen Tisch hat, nicht verzichten mochte. Durch die kurzfristige Absage einer Gruppe osteuropäischer Spieler war allerdings die Spitze für so ein Turnier merkwürdig dünn besetzt. Mit dem hierzulande wohlbekannten Großmeister Viesturs Meijers aus Lettland gewann dann auch der einzige anwesende Profispieler. Immerhin bot das auch Spielern der zweiten Reihe die Chance, bei entsprechender Form weiter oben mitzuspielen. Und das nutzte ich aus! Fünf von sieben Runden bestritt ich auf der Bühne, wo die ersten acht Bretter in einer luxuriösen Bestuhlung und mit Übertragung auf Leinwände und ins Internet eine besondere Aufmerksamkeit genossen.

Anders als letztes Jahr war ich diesmal in der oberen Hälfte. Darin spiegeln sich die Erfolge wie der Ratingpreis beim Schachtürken-Cup in Paderborn und das starke Resultat in der Mannschaft. Deshalb bekam ich zunächst mit dem Polen Witold Marzec auch einen verhältnismäßig schwachen Gegner zugelost.

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13.Bh6?! 13.Bg5 b4 14.Nd1 f6 15.Bh4 Bd7 16.h3 g5 17.Bg3 Nxg3 18.fxg3 wäre wohl besser gewesen, auch wenn Schwarz hier ebenfalls recht bequem steht. 13...Bxh6 14.Qxh6 Bxf3 15.gxf3 e5! Legt den Finger in die Wunde. 16.Ne2 f5 17.Ng3 Ng7 Das hält den Vorteil fest, ist aber nicht das Beste. 17...Nf4 18.exf5 Rf6 19.Kh1 Kh8 20.Qh4 Qf8 21.fxg6 21.Ne4 Rxf5 21...Rxg6 18.f4 exf4 19.Qxf4 fxe4 20.Qxe4 Qf6 21.Rf1 Rae8 22.Qd3 Qxb2 23.c3 Eigentlich dachte ich, das ginge nicht wegen des Textzugs. Ich verbrauchte einen Gutteil meines Zeitvorsprungs, um mich zu orientieren. Rxf2 Gewinnt noch einen zweiten Bauern, aber dafür werden die weißen Figuren jetzt aktiv. 24.Rxf2 Qxa1+ 25.Kg2 Qe1 26.Qf3 Qe7 26...Qe5?? 27.Qf7+ Kh8 28.Qf8+ Rxf8 29.Rxf8# Dieses Motiv hatte mich bei der Berechnung von Txf2 sehr viel Zeit gekostet. 27.Qg4 Qe5 28.c4 28.Qf3 Nf5 29.Nxf5 Qxf5 30.Qxf5 gxf5 31.Rxf5 So wollte ich spielen. 28...bxc4 29.Qxc4 Nh5 30.Nxh5 30.Re2?? Nf4+ 30...Qxh5 31.a4 a5 32.Qb3 Qe5 33.Qb7 Qe7 34.Qb3 34.Qxe7 Rxe7 35.Rf6 Re4 36.Rxd6 Rxa4 37.Rc6 Rc4 38.Ra6 a4 39.Ra7 Rd4-+ 34...Qe4+ 35.Kg1 Qb4 36.Qg3 Qe1+ 37.Kg2 Qe4+ 38.Kg1 Re5 39.h4 Kg7 40.Kh2 Qxa4 41.Rb2 Qd7 42.Rf2 Qe7 43.Rd2 Re4 44.Kg1 h5 45.Rg2 Re1+ 46.Kf2 und ohne die Antwort abzuwarten, aufgegeben. 46.Kh2 Qe5 Damentausch. 46.Kf2 Qe2# 0–1
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Marzec,W1660Braun,I19490–12016A43Vellmarer Schachtage1.42

In der zweiten Runde kam es dann mit dem starken Markus Boos von den SF Vonkeln in Wuppertal zu einer interessanten Partie. Nachdem ich gut aus der Eröffnung herausgekommen war, entwickelte sich ein Kampf, den beide Spieler als Sieger hätten beenden können. Ich war am Ende der glücklichere.

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13.Qe2 Eine typische Isolanistellung, in der Weiß etwas Raumvorteil besitzt, aber auch Angreifen muß, weil er im Endspiel schlecht stünde. Bf5 13...Nxd4?? 14.Bxd4 Bxd4 15.Nxd4 Qxd4 16.Rfd1+- 14.Rfd1 Rac8 15.d5 Nb4 16.Nh4?! Das funktioniert nicht richtig. 16.Nd4 Bd7 17.Nc6! bxc6 18.Bxb6 axb6 19.dxc6 Qe6 20.Rxd7 Rxd7 21.cxd7 Qxd7 22.Rd1= 16...Bd7? jetzt ist Weiß am Drücker 16...Bc2 17.Rd2 Nc4 18.Rxc2 Nxc2 19.Qxc2 Nxb2 20.Bd2 Qa3 21.Rb1 Bxc3 22.Bxc3 Rxc3 23.Qxb2 Qxb2 24.Rxb2 Rc1+ 25.Bf1 Rxd5 26.Nf3 hätte zu schwarzem Vorteil geführt. 26.Rxb7?? Rdd1 17.a3? 17.Rac1! 17...Na6 17...Bxc3 18.Bxb6 Qxb6 19.bxc3 Bb5 20.Qe4 Rc4 21.Qf3 Nc2 22.Ra2 Ba4 23.Bf1 Rc5= 18.Ne4 Qe5? 18...Qc7 19.d6 exd6 20.Nxd6 Ba4 20...Ra8 21.Nxb7 21.Nxc8 Bxd1 22.Rxd1 Rxd1+ 23.Qxd1 Qxc8 24.b3± 19.Bd4 Qxd4?! Das ist recht spekulativ. 19...Qb8 20.Bxg7 Kxg7 21.d6 Re8 22.Qd2 20.Rxd4 Bxd4 21.Rd1 21.d6 e6 21...Bg7 22.b4? Mittlerweile knapp an Zeit, unterschätze ich die Gefahren am Damenflügel. Hier führt 22.b3 zu bequemem Vorteil für Weiß. 22...Ba4 Jetzt hat Weiß Schwriegigkeiten, seine Figuren zu organisieren. 23.Re1 Nxd5 24.Ng5 Nac7 1–0
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Braun,I1949Boos,M21381–02016B22Vellmarer Schachtage2.7

In der dritten Runde wurde ich gegen Ardjan Langedijk von der Schaakvereniging Caïssa-Eenhoorn aus Hoorn in der niederländischen Provinz Noord-Holland gelost. Nach einem klugen Qualitätsopfer meines Gegners geriet ich ziemlich unter Druck, konnte mich aber wiederum herauswursteln und plötzlich mattsetzen. Jörg-Stephan Carl, Redakteur bei der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), den ich noch aus meiner Jugendzeit beim ausrichtenden SK Vellmar 1950 kenne, schrieb auf der Turnierwebseite einen witzigen Text, dem man den Profi anhört:

Und auf der Bühne an der Spitze des A-Turniers gab es aus heimischer Sicht eine Top-Leistung zu bestaunen. Ingram Braun, als Jugendlicher einst Spieler des ausrichtenden SK Vellmar,
jetzt für Göttingen im Einsatz, notiert bei 3 Punkten aus drei Partien. In der dritten Runde befreite er sich von zwischenzeitlichem Druck, konterte und setzte den Niederländer Ardjan Langedijk mit Dame und Läufer matt. Eine starke Partie – und es gilt: Wenn Braun sich während des Variantenrechnens längere Zeit über den Bart streicht, läuft es gut bei ihm.

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14.cxd5! Dieses Qualitatätsopfer dürfte gut funktionieren. Bxf1? 14...exd5 15.Re1 Nc5 wäre besser gewesen. 15.Nxf1 exd5 16.Ne3 Bc5? Mit der Idee Te8 und Lf8. Aber das ist nur ein Tempoverlust. 16...Re8 16...d4 wäre die richtige Reaktion gewesen. 17.Bxd4 Nc5 18.Nd5 Ne6 19.Qg4 h5 19...Nxd4? 20.Qxc8 Qxc8 21.Nxe7+ Kh8 22.Nxc8 Rxc8± 20.Qf5 Bc5 21.Bc3 Re8 17.Nxd5 Re8 18.b4 Bf8 19.f4 Fast schon Zugzwang bei vollem Brett! Weiß hat einen ganzen Sack voll Angriffsideen, die den winzigen Materialnachteil mehr als kompensieren. b5 Um Material abzutauchen, auch wenn es einen weiteren Bauern kostet. Der Computer hält das schon für den besten Zug! 20.Bd4 Nb6 21.Bxb6 21.Nxb6 axb6 21...axb6 22.Qg4? 22.Bf1 hatte ich für am Besten gehalten. Kh8 um Motive mit Sf6+ aus der Stellung zu nehmen. 22...Re6 23.Bh3 Qe8 24.Bxe6 fxe6 25.Nxb6 Rd8 26.Qc1 23.Bxb5 Re6 24.Be2 22.a3 Einfach und gut. Die taktischen Motive, die im Text folgen, werden aus der Stellung genommen. 22...Bxb4? 22...Rc4 23.Rd1 Qc8 und der weiße Angriff beginnt sich aufzulösen. 23.Nf6+ 23.Nxb4?? Qd4+ 24.Kf1 Qxa1+-+ geht gar nicht. Am genauesten: 23.Rd1 Bc5+ 24.Kf1 Kf8 25.Nf6 gxf6 25...Qe7 26.Nxh7+ Kg8 27.Nf6+ Kf8 28.Qh5 26.Rxd8 23...Kh8 24.Rd1 Qe7 25.Nxe8 25.Qh5 h6 26.Nxe8 Rxe8 25.Rd7?? Qc5+ und Schwarz gewinnt. 25...Rxe8 26.Be4 g6 27.Kg2? f5 Diese Gabel war ihm bei knapper Zeit entgangen. 28.Qh3? Rettet die Figur und verliert die Partie! 28.Bxf5! gxf5 29.Qxf5 Rf8 30.Qe4 Bc5 31.e6 Qf6 und die schwarzen Figuren sind an Verteidigungsaufgaben gebunden. 28.exf6?? Qxe4+ 28...Rd8 28...fxe4?? 29.Rd7 Ra8 30.Rxe7 Rxa2+ 31.Kf1 29.Bf3 Rxd1 30.Bxd1 Qd7-+ Die Dame auf h3 verstellt dem König sein dringend benötigtes Fluchtfeld. 31.Bb3? Jetzt läßt er sich auch noch mattsetzen. 31.Be2 Qd2 32.Kf1 Qe1+ 33.Kg2 Qxe2+ 31.Bf3 hätte nur die Figur verloren. Qd2+ 32.Kh1 Qe1+ 33.Kg2 Bc5 34.Qh4 Qf2+ 35.Kh3 Qxf3 36.Qf6+ Kg8 37.Qe6+ 37.Qd8+ Kf7 38.Qd7+ Be7 39.e6+ Kf8 und es gibt kein Dauerschach. 37...Kf8 38.Qf6+ Ke8 31...Qd2+ 32.Kh1 32.Kf3 Qd3+ 32...Qe1+ 33.Kg2 Qe4+ 34.Kg1 34.Kf1 Qf3+ 35.Kg1 Bc5# 34...Bc5+ 35.Kf1 Qf3+ 36.Ke1 Bb4# 0–1
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Langedijk,A2101Braun,I19490–12016D02Vellmarer Schachtage3.8

In der vierten Runde saß ich zu meinem nicht geringen Erstaunen an Brett 2. Mit Sven-Holger Heimsoth ( SV Mülheim-Nord) einigte ich mich recht schnell auf Remis. Am Bücherstand erwarb ich die Memoiren von Hans-Joachim Hecht

In der fünften Runde mußte ich dann einem stärkeren Gegner Tribut zollen. Jakob Bjerre Jensen aus Dänemark nahm mich mit einer hübschen Kombination ziemlich auseinander.

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12...Ne5? Danach bekommt Schwarz schon ziemliche Probleme auf den schwarzen Feldern. 12...b5?! 13.cxb5 Nb6 14.Nc3 c4 15.Qd1 Bxc3 16.bxc3 Nbxd5 12...Nf5 13.Bf4 13.g4 Nd4 14.Nxd6?? Nxf3+ 15.Qxf3 Ne5 13...Nf6 13.Nxe5 Bxe5 13...dxe5 14.Nxc5 Nf5 15.Ne4 14.Bh6 Re8 15.Bg5 Kg7 16.Bf6+‼ Sehr stark! Bxf6 17.Nxf6 Kxf6? Ich dachte, ich hätte einen Weg gefunden, der nur Dauerschach zuläßt, aber das war ein Hirngespinst. 17...Rh8 18.Qc3 Nf5 19.Ne8+! Ab hier war das meinem Gegner auch nicht mehr so klar, aber hätten wir die konkrete Stellung erreicht, darf man ihm einiges zutrauen. Kg8 Der Sf5 deckt das Mattfeld g7. 20.Rfe1 Nd4 21.Rad1 h6 22.Rxd4 cxd4 23.Qxd4 Rh7 24.Re3 Rc8 24...Qb6 25.Nf6+ Kg7 26.Qc3 Qd8 27.Nd7+ Kg8 28.Re8+ Qxe8 29.Nf6+ Kf8 30.Nxe8 Rxe8 und die schwarzen Türme stehen zu schlecht, um die Dame zu kompensieren. 25.Qf4 g5 25...Kf8 26.Nxd6 Qc7 26...Rc7?? 27.Re8+ 26.Qf5 18.Qc3+ Kg5 19.Qe3+ Kf6 20.Qc3+ Kg5 21.Qg7 Natürlich! Er muß dem König den Rückweg über h6 abschneiden. Das hatte ich noch vorhergesehen, aber hier wurde mir klar, daß es nichts mehr gibt. Rh8 21...Nxd5 22.cxd5 Kf5 23.f4+- 22.f4+ Kh5 23.g4+ Kh4 24.Qh6+ Kg3 25.a4 1–0
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Jensen,J2178Braun,I19491–02016A43Vellmarer Schachtage5.4

In der sechsten Runde wurde ich dann gegen meinen Vereinskameraden Martin Werner gelost. Das ist eine etwas ärgerliche, aber letztlich nicht immer vermeidbare Situation. Über sein frühes Remisangebot war ich nicht überrascht und prinzipiell auch bereit, einzuwilligen. Aber da war er schon Verpflichtungen eingegangen, die ich nicht für gut hielt. Und eine aussichtsreiche Stellung einfach so Remis geben – das wollte ich dann auch nicht. Tatsächlich gewann ich.

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11...Nxe3 Ich hatte g5 provoziert, weil ich nicht glaube, daß dieser Vorstoß in Verbindung mit dem schwachen Bauern auf f7 gesund ist. Martin will es wissen. 12.fxe3 h5 13.Ne1 Bg6 13...g4 14.Nd3 14.Bd3 Bxd3 (=) 15.Nxd3 Bh6? Er will seine Struktur mit Gewalt rechtfertigen. Die Idee ist, lang zu rochieren und am Königsflügel auf der offenen h-Linie anzugreifen. Dazu kommt es aber nicht. 15...g4 überläßt Weiß einen bequemen Positionsvorteil, wäre aber notwendig gewesen. 16.Qxh5 Qe7 17.Rf2 Bg7 18.Qf3 Rf8 Jetzt sieht man das Problem. Es fehlt ihm ein Tempo für die lange Rochade und er muß den Schwächling f7 mit dem falschen Turm decken. 19.e4 0-0-0 20.exd5 exd5 21.Re1 Qe6 22.Nf1?! Die Idee ist an und für sich nicht falsch, aber man konnte auch direkt g5 gewinnen. 22.Qh5 Rde8 22...f6 23.exf6 Nxf6 24.Qxg5 23.Qxg5 Bh6 24.Qh5 Bxd2 25.Rxd2 Rh8 26.Qf3 22...Rde8 22...f6 Schwarz wehrt sich noch gegen das schlechte Endspiel, am Ende wird er aber einwilligen müssen. 23.Qf5 Bh6 24.Ne3 f6 Sg4 kann er schlecht zulassen, deswegen jetzt doch das Endspiel. 25.Qxe6 Rxe6 26.Ng4 fxe5 27.Ngxe5 Rxf2 Andere Zugfolgen wie z. B. 27...Bg7 28.Rxf8+ Bxf8 erreichen immer dieselbe Struktur. 28.Kxf2 Nf6 29.Nc5 Re7 29...Re8 wäre etwas genauer gewesen. 30.Kf3 Kc7 Er muß erst c6 decken, bevor er den Springer vertreibt. 31.h3 b6 32.Ncd3 Kd6 32...Ne4 33.Nf2 das ginge mit dem Turm auf der achten Reihe nicht wegen Tf8+. 33.Ng4 Rxe1 34.Nxe1 Bg7 35.Nxf6 Bxf6 36.Kg4 c5 37.Nf3 cxd4 38.cxd4! Eigentlich würde man mit dem Springer nehmen wollen, aber hier konnte ich den folgenden Zugzwang schon ausrechnen. a5 Andere Züge würden den Zugzwang nur etwas verzögern, weil Weiß zwei Reservetempi mit dem g-Bauern hat. 39.Kf5 Ke7 40.a4 und nach Kf7 würde der Springer auf g5 mit Schach nehmen. 1–0
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Braun,I1949Werner,M19441–02016B22Vellmarer Schachtage6.11

Die letzte Runde brachte ein Wiedersehen mit FM Jobst Rüberg (Schachverein Ahlen 1954 e.V.), dem ich in Paderborn mühsam ein Unentschieden abgeklammert hatte. Die Eröffnung versprach ein Déjà-vu, aber letztlich summierten sich zu viele Ungenauigkeiten meinerseits zu einem klar verlorenen Endspiel.

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13.f3 Es ist eine Igelstellung entstanden, in der Schwarz den Bauern auf d6 mit taktischen Mitteln verteidigen muß. Das kriege ich auf Dauer nicht hin. Ne5 14.b3 Bb7 15.Kh1 Rac8 16.Rc1 Rfe8 17.Rfd1 Qb8?! 17...Nfd7 18.Nc2 Red8 18...d5?! 19.cxd5 exd5 20.Bxf6 20.Nxd5 Nxd5 21.exd5 b5 20...Bxf6 21.Nxd5 Bxd5 22.exd5 22.Qxd5?? Red8 Damenfang! 22...b5 23.d6 Nd7± 19.Qe3 Ba8 20.Na4 b5? Es wäre besser gewesen, weiter passiv zu verteidigen. 20...Ned7 21.Nb4 a5 22.Nc2 21.cxb5 axb5 22.Nb6 Rc7 22...Rc5 Darüber habe ich lange nachgedacht, aber es funktioniert wohl nicht. 23.Nxa8 Rdc8 24.Nb6 Qxb6 25.b4 R5c6 26.Qxb6 Rxb6 27.Nd4 Nc4 28.a4 bxa4 29.Bxc4 Rxb4 30.Be2 Rxc1 31.Bxc1 Nxe4 32.fxe4 Bxd4 33.Ba3 Rb3 34.Bxd6 e5 35.Bc4+- 23.Nxa8 Qxa8 24.Nb4 Rxc1 25.Qxc1 Rc8 26.Qd2 Nc6? 26...Ne8 27.Bxb5 hielt ich für abbruchreif, aber es geht ein kleiner Trick. Nxf3! 28.gxf3 Bc3 29.Qe3 Bxb4 30.a4 Weiß steht immer noch besser, aber Schwarz spielt wieder mit. 27.Nxc6 Qxc6 28.Rc1 Qd7 28...Qxc1+ 29.Qxc1 Rxc1+ 30.Bxc1 d5 31.Bxb5 dxe4 32.a4 exf3 33.gxf3 ist auch nicht sehr attraktiv. 29.Rxc8+ Qxc8 30.Qxd6 h6 31.Be3 Qc3 32.Qd2 Qa1+ 33.Bd1 Ne8 34.g3 Bc3? Ein ziemlich blödsinniger Zug bei knapper Zeit. Jetzt kommt Weiß zum Damentausch. 35.Qc1 Qxc1 36.Bxc1 b4?? Mein einzige Einsteller im Turnier. 37.Bxh6 Es war ohnehin schon schwierig, aber jetzt kann Weiß Freibauern auf beiden Seiten bilden. Das ist keinesfalls mehr zu verteidigen. Weiß muß nur ein bißchen achtgeben, daß keine ungleichfarbigen Läufer entstehen. Der kurzatmige Springer hingegen ist mit Freibauern auf beiden Flügeln restlos überfordert. Nd6 38.Be2 f5 39.Bd3 Kf7 40.exf5 exf5 41.Kg1 Kf6 42.Be3 Nf7 43.Kf2 g5 44.Ke2 Ne5 45.h3 Nc6 46.Bb6 Be5 47.g4 fxg4 48.fxg4 Nd4+ 48...Bd4 49.Bxd4+ Nxd4+ 50.Ke3 Ke5 51.Bf1 Schwarz kann das Eindringen auf einem der beiden Flügel nicht verhindern. Nc2+ 51...Kd5 52.Bg2+ Ke5 53.Kd3 52.Kd3 Na3 53.Bg2 Kd6 54.Kd4 Nc2+ 55.Ke4 49.Ke3 Ne6 50.Ke4 Bd6 51.Bc4 Nf4 52.Bd8+ Kg6 53.Bf1 Bc5 54.Bc7 Ne6 55.Be5 Be7 56.Bc4 Nf8 57.Kd5 Kh6 58.Bd6 Bxd6 59.Kxd6 Ng6 60.Kc5 1–0
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Rüberg,J2031Braun,I19491–02016B42Vellmarer Schachtage7.6

Mit einem DWZ-Plus von 36 Punkten, die mich wieder mit 1985 an den 2000 kratzen lassen, war das natürlich ein sehr gelungenes Turnier. Daß es wegen der ungünstigen Selektionen (< 2100 und < 1900) nicht für einen Ratingpreis reichte, kann ich da gut verschmerzen. Daß ich drei ausländische Gegner hatte, läßt sich vielleicht als Hinweis darauf werten, daß sich die Qualität des Turniers auch langsam im angrenzenden Ausland herumspricht.

8. Vellmarer Schachtage 2016 1

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