Ihme-Cup 2014 in Hannover

Am Wochenende vom neunten bis zum elften Mai 2014 fand in Hannover die vierte Auflage des Ihme-Cups als Auftakt der niedersächsischen Grand-Prix-Serie statt. Der Name stammt von einem Nebenfluß der Leine und beabsichtigt offenbar ein Analogon zum Leine-Open. Die Räumlichkeiten stellte wieder der Migrantenhilfeverein kargah e. V. im Kulturzentrum Faust zur Verfügung. Turnierdirektor war Michael Gründer, Schiedsrichter Günter-Fritz Obert.

Leider lief es für mich nicht ganz so gut wie im letzten Jahr. In der ersten Runde hatte ich mit Nils Alexander Baum einen Gegner mit dreistelliger DWZ mit Schwarz, der mir nur in der Eröffnung ein paar Probleme stellen konnte. Als ich mich befreite, brach er dann mit einem Figureneinsteller auch sofort zusammen. Kurioserweise hatte ich im Vorjahr in der ersten Runde gegen seinen Vater gewonnen.

In der zweiten Runde bekam ich dann mit Kai Renner aus der Hamelner Oberligamannschaft einen richtig starken Gegner mit Weiß. Leider fiel ich wieder meinem alten Problem zum Opfer, die Eröffnung viel zu impulsiv zu spielen, wenn ich eine Schwäche erblicke. Dabei überließ ich ihm einfach zu viele Felder. Mein Versuch, mich mit einem Qualitätsopfer für ein starkes Springerfeld zu konsolidieren scheiterte nicht nur, sondern erwies sich als so dumm, daß es sich nicht lohnt, es hier zu zeigen.

In der dritten Runde mußte ich dann mit Schwarz einen 1500er schlagen. Dieser spielte aber eine sehr remisliche Eröffnung und bot auch früh an. Im Bestreben, eine offene Stellung zu erhalten, beging ich beinahe Selbstmord und mußte froh sein, mit einem Remis davon zu kommen:

In der vierten Runde bekam ich dann mit Ole Reichelt einen der vielen Hamelner Jugendlichen. Die Jugendarbeit des Hamelner SV ist beneidenswert – fraglos sind sie der in der Jugendarbeit der führende Verein im Bezirk Südniedersachsen. Nachdem ich schon früh die Dame gegen Turm und Springer gewann, versprach das, ein ruhiger Vormittag zu werden, auch wenn mir klar war, daß meine Felderschwächen die Verwertung nicht ganz einfach machen würden. Aber dann geriet ich in Zeitnot und mußte einen Schock verdauen:

In der letzten Runde einigte ich mich mit André Wiege schnell auf Remis. Insgesamt kein befriedigender Auftritt, aber angesichts der geringen Qualität meiner Partien ist es gerade noch mal gut gegangen. Das Turnier gewann Dennes Abel vor Viesturs Meijers: Alle Tabellen.

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