Persönlicher Bericht vom ESV Vereinsturnier 2024
Das offene Vereinsturnier 2024 ist ESV Rot-Weiß Göttingen ist Geschichte. Und auch wenn ich mit sechseinhalb Punkten und dem sechsten Platz unter 50 Teilnehmern formal eine ganz ordentliche Leistung gebracht habe, bin ich mit der Qualität meiner Partien überhaupt nicht zufrieden. Es scheint sich doch bemerkbar zu machen, dass ich seit Corona nicht mehr sehr viele Turnierpartien gespielt habe. Nichtsdestotrotz möchte ich meine Partien wie üblich kommentieren. Natürlich spielt auch das Format eine Rolle, denn 90-Minuten-Partien enden eigentlich fast immer in wilden Zeitnotschlachten, sofern sie über die volle Distanz gehen.
In der ersten Runde spielte ich gegen den ältesten Teilnehmer Anton Trenkenschu. Dies war ein verhältnismäßig einfacher Sieg.
Als Nächstes traf ich wieder einmal auf Jan Christopher Zärban vom Kasseler SK 1876, den ich schon aus der Jugend kenne. Es gab ein relativ ereignisloses Unentschieden.
In der dritten Runde verlor ich dann ziemlich unglücklich die Partie gegen unser ukrainisches Talent Oleksandr Levytskyki. Mir unterlief ein Fingerfehler, der dazu führte, dass ich die Dame verlor, statt gewann. Damit waren natürlich alle Ambitionen auf die Geldpreise im Turnier dahin.
In der vierten Runde musste ich dann gegen unseren neuen Jugendtrainer Christoph Homann spielen. Als Schwarzer stand ich in der Öffnung eher etwas schlechter, aber am Ende setzte sich doch die höhere Spielstärke durch.
Die fünfte Runde brachte dann Stephan Buchholz, der trotz langer Schachpause ein anspruchsvoller Gegner ist. Ich hatte durchaus einige Mühe, ihn zu schlagen.
In der sechsten Runde verlor ich dann gegen Bernard Ludwig. Leider habe ich die Partienotation nicht mehr gefunden. Ich reiche die Partie nach, falls Bernard sie mir noch gibt. Auf jeden Fall war damit endgültig klar, dass ich mit den Geldpreisen nichts zu tun haben würde.
Die siebte Runde brachte dann wieder einmal Karl-Heinz Schnegelsberg von Caissa Kassel. Das sind immer harte Auseinandersetzungen, denn Karl-Heinz spielt grundsätzlich bis zur letzten Patrone. Wie schon im Vorjahr behielt ich auch diesmal die Oberhand.
In der achten Runde hatte ich dann eine ziemlich harte Auseinandersetzung gegen die Niklas Mörke. Dass ich am Ende gewann, war dann doch recht glücklich.
Die abschließende Runde brachte mir dann meinen ehemaligen Trainingsschüler Moritz Gronemeyer. Ihn konnte ich in einer Öffnungsfalle locken und gewann nach Zügen recht schnell; hatte unterwegs aber doch einige Probleme mit der Rechenarbeit zu bewältigen. Das Figurenopfer schon im siebten Zug ist vermutlich theoretisch nicht ganz korrekt, aber Moritz hatte die beste Verteidigung nicht gefunden.
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